Was hat Herzcoaching mit den eingemachten Kirschen von 2005 zu tun?
Nun, auf den ersten Blick vielleicht gar nichts. Aber vielleicht kennst Du ja auch jemanden, der in seinem Keller im hintersten Regal genau solche Gläser noch stehen hat und sie entweder vergessen oder aus anderen Gründen nicht verbraucht bzw. entsorgt hat… Vielleicht kennst auch Du solche „Geschenke“ von der Schwiegermutter oder eigene Experimente – die dann in Vergessenheit geraten sind. Aber wehe, sie fallen Dir wieder ein. Dann macht sich nahezu augenblicklich ein schlechtes Gewissen breit. Das sollte ich mal loswerden, denkst Du. Nur gerade jetzt hast Du keine Zeit dafür (oder keine Lust, weil sich ja doch schon einiges angesammelt hat). Und dann verschiebst Du es wieder, das Ausmisten.
Klar, es kann sein, dass Du in Deiner Speisekammer oder Deinem Keller immer alles tiptop in Ordnung hast und hier keine Relikte aus früheren Jahren vor sich hin stauben. Aber wie sieht das denn im Keller Deines Unterbewusstseins aus? Herrscht hier die gleiche Aufgeräumtheit? Oder sammelst Du dort vielleicht doch die unschönen Erlebnisse aus Deiner Vergangenheit, an die Du auf gar keinen Fall mehr daran erinnert werden willst, weil sie immer noch die gleichen unangenehmen Gefühle hervorrufen können wie früher…
Erfahrungen, die uns bis aufs Äußerste gestresst haben, die uns emotional (extrem) herausgefordert haben, sind wie eingebrannt in unser System.
Und sie bestimmen mit, wie wir künftig mit ähnlichen Situationen umgehen. Da genügt es schon, dass wir einen ganz bestimmten Geruch wahrnehmen, der uns an die Stresssituation von früher erinnert, und schon aktiviert unser Gehirn die alten gespeicherten Emotionen. Und das ist selten angenehm…
Beispiele gibt es unzählige.
Vielleicht steht auf einem Einmachglas: “1987, 15. Mai: Papa verlässt mich und Mama”
oder “1998, 12. August: Autounfall”
oder “1990, 14. November: beim Referat in der Schule von allen ausgelacht worden”
oder z.B. “1975, Sommer: hab mich selber im Keller eingesperrt – und bekam die Tür nicht mehr alleine auf”
oder auch “1999, 12. März: den Partner mit einer anderen erwischt”
Und. So. Weiter.
Nicht jeder verstaut diese Erlebnisse gleich – mancher hat eben von Natur aus ein dickeres Fell – oder eine besonders gut gesicherte Kellertür… Und nicht alle Erlebnisse werden von allen Menschen gleich beschriftet. Aber mit im Gepäck haben wir sie alle.
In meinen Herzcoachings geht es genau an dieses “Eingemachte”
Ja, es ist manchmal nicht leicht. Es tut weh, sich das noch einmal (aber dann das letzte Mal!) anzuschauen. Aber Du musst es ja nicht alleine machen. Du würdest viel lieber ans andere Ende der Welt abhauen, nur um DAS nicht noch einmal sehen zu müssen. Aber Du hast Deinen Keller immer dabei. Flüchten bringt es also nicht. Verdrängen auch nicht – denn gerade wenn es Dir am wenigsten passt, explodiert in Deinem “Keller” das hinterste Deiner Kirschengläser und ZWINGT Dich, aufzuräumen…
Wir können uns noch so oft nur mit unseren positiven Seiten beschäftigen und unsere Stärken ausbauen. Aber es zeigt sich dann in den unmöglichsten Situationen, dass es noch nicht geheilte Anteile in uns gibt, die uns von wirklichem Erfolg fernhalten und ihn uns richtig vermiesen können. Abgesehen davon, dass wir uns selbst aus Angst vor weiteren schlechten Erfahrungen ausbremsen…
WENN Du Dich schließlich einmal daran machst, dort unten aufzuräumen (sei es gezwungen oder bewusst), dann ist es vielleicht zum einen gar nicht so schlimm, wie Du befürchtet hast. Zum anderen entsteht in Dir so ein Gefühl von Erleichterung, von Befreiung, von Leichtigkeit. Du kannst plötzlich viel selbstbewusster Deinen Weg gehen. Du kannst Dich mehr freuen. Du kommst in Deine wahre Größe, kannst Dein wahres Potenzial entdecken und auch ausleben.
Willst Du das auch?
Dann warte lieber nicht so lang, bis Du dazu “gezwungen” wirst… ;-)
Einen ersten Schritt in diese Richtung kannst Du selbst gehen – starte noch heute meinen kostenlosen Emailkurs zum Meridianklopfen.Und wenn Du auf Einmachgläser triffst, die Du alleine nicht mal ANFASSEN willst, melde Dich bei mir. Ich helf Dir beim Loswerden… ;-)
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Deine Manuela
Liebe Manuela,
ein sehr schöner Vergleich mit den Kirschengläsern.
Ich habe meine eigentlich ganz gut im Griff, und doch kommen manchmal dann doch wieder welche hoch.
So wie an den Tagen, an denen ich meinen Vater besuche und er alles schlecht macht, was ich tue.
Ich dachte immer, ich hätte es voll im Griff – und doch verletzt es einen für einen Augenblick.
Schließlich wollen wir ja alle Anerkennung – und gerade von unseren nächsten Angehörigen sind sie besonders wichtig.
Ich habe mich mittlerweile damit abgefunden, dass ich von dieser Seite diese nicht erwarten kann.
LG
Frank
Liebe Manuela,
was für ein schönes Bild mit den explodierenden Kirschengläsern :D Oh mein Gott, und ich kenne sie alle. Hab vorhin grad erst wieder ein großes entdeckt.
Ich bin ja bereit, meinen Keller aufzuräumen, aber ich hätte nicht gedacht, dass nach der ersten Reihe entsorgter Gläser sich noch eine und noch eine Reihe dahinter befindet! Irgendwo interessant, das gebe ich zu. Aber bin ich irgendwann auch mal fertig???
LG
Sybille
Liebe Manuela
Sehr toller Artikel.
Ja diese Einmachgläser kenne ich nur zu Gute. Da denkst du, du hast aufgeräumt und schwupps steht wieder eines vor deiner Nase.
Doch sie sind ein Teil meines Lebens und wenn mir danach ist, mache ich wieder mal Ordnung. Doch in diesem Leben alle zu eliminieren, ist ein Wunschtraum, der sich nie erfüllen wird, da sich hinter jedem noch eines versteckt, immer kleiner und kleiner und doch da.
Ich lerne sie anzunehmen und liebevoll zu verabschieden.
Herzlichst
Patricia
Liebe Manuela,
ich denke – nein, ich weiß – dass bei mir noch einige Einmachgläser im Keller liegen. Habe auch schon immer mal wieder aufgeräumt, aber einige müssen wohl doch noch entsorgt werden.
Im Grunde genommen weiß ich auch sehr gut, weshalb meine Einmachgläser nicht mehr genießbar sind, nur dieses Aufraffen um auch noch daran zu arbeiten, fällt halt doch schwerer, als man sich eingestehen möchte.
Liebe Grüße
Gabi
Liebe Manuela,
ich wollte lange meinen Keller nicht aufräumen, bis mir das Leben keine andere Wahl gelassen hat.
Heute stehen meine Einmachgläser nicht mehr verstaubt irgendwo im Keller, heute sind sie mein Leben.
LG
Peter
Liebe Manuela,
auch mir fliegen immer mal wieder ein paar alte Einmachgläser um die Ohren, weil ich einfach zu beschäftigt bin mit meinem Alltag, um einfach mal nachzuschauen. Aber es ist Verlass drauf, es knallt immer mal wieder ein Deckel auf und ich MUSS einfach dann aufräumen, weil sonst die „Sauerei“ im Keller so groß ist, dass sie unübersehbar ist und mich einfach im Tagesgeschäft zu sehr beeinflusst. Und da mach ich lieber gleich sauber und entsorge die ollen Kamellen oder Kirschen, die eh nicht mehr brauchbar sind.
Vielen Dank für diesen tollen Artikeln
Herzliche Grüße
Barbara
Uah, liebe Manuela :)
wie passend dein Artikel ist! Mir fliegen zur Zeit einige Einmachgläser um die Ohren :(
Das ist grad eine so rasante Zeit mit so viel Energie, dass es die Regalbretter im Keller ganz schön durchschüttelt (um bei deinem Bild zu bleiben).
Und ich dachte, ich hätte schon längst alle Regale wunderbar entstaubt & aufgeräumt und alle Einmachgläser entsorgt. Tja…
Aber gut, dann scheint doch noch das eine oder andere Thema auf vollumfängliche Heilung zu warten. Ich bin (mehr oder weniger) bereit :)
Alles Liebe, Stefanie