Stillstand – Was Du tun musst, wenn Du stehenbleiben willst
Was tun bei Stillstand? Wenn Du das Gefühl hast, Du befindest Dich in so einem Sumpf wie auf diesem Bild, was kannst Du dann tun?
Heute ist mal alles anders. “Normalerweise” schreibe ich ja meine Beiträge positiv, motivierend, etc. Heute nicht. Oder doch? Gut, motivierend wird dieser Artikel auch, aber eben etwas anders. Du wirst schon sehen…
Es gibt ja diese Momente oder Zeiten im Leben, da fühlt es sich schwer an. Zäh. Nichts geht voran, vielmehr stolpern wir immer häufiger über die Steine, die uns das Leben in den weg wirft. Wir fallen. Und dann liegen wir da.
Normalerweise stehen wir dann wieder auf, schütteln uns kurz und gehen weiter. Wir haben etwas (ir-gend-et-was Gutes hat die Sache bestimmt) gelernt und uns weiterentwickelt.
Wenn Du einmal NICHT weiterkommen willst, sondern Dich immer tiefer hineingraben kannst in Deinen Sumpf, darum geht es heute. Nimm es mit Humor! ;-)
11 Regeln für effektiveren Stillstand
1. Jammere, was das Zeug hält. Und was die Ohren und die Gemüter Deiner Mitmenschen so aushalten: “Uaaaah, es ist alles SOOOO schlimm!!! Ich bin wirklich die Ärmste Sau der Welt!!! Nichts und niemand kann mir helfen!” Suhle Dich im Selbstmitleid und hol Dir die Energie zum Liegenbleiben von Deinen Zuhörern. Denn so bequem ist es ja nicht da unten. Aber mit etwas Mitleid und Energie von den anderen wird es schon gemütlicher.
2. Halte Deinen Fokus unbedingt auf allem Negativen, das Du wahrnehmen kannst. Beachte auf keinen Fall positive Dinge, die Dir gefallen oder Freude bereiten könnten. Du läufst sonst Gefahr, aufzustehen und darauf zu zu laufen. Und das wollen wir ja nicht!
3. Sei stur und verändere nichts. Bleibe bei der festen Überzeugung: Ich/Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben! Jede Veränderung ist gefährlich und würde Dich nur unnötig in Bewegung bringen…
4. Schimpfe mit Dir, mach Dich mit Gedanken und Worten herunter. Sag Dir regelmäßig, wie wertlos und dumm Du bist. Nie schaffst Du irgendetwas. Das hat schließlich schon Dein Umfeld gewusst. Und alle Erlebnisse, bei denen Du – quasi aus Versehen – doch etwas geleistet hast, schreibe sie dem “Zufall” zu.
5. Nimm eventuell angebotene Hilfe von anderen nicht an. Du musst vor allem beim Jammern aufpassen, dass Du nicht zu lang über Ideen und angebotene Hilfe nachdenkst. Es ist schon oft passiert, das Du die Dir gereichte Hand nimmst und sie Dich aus Deinem Sumpf rauszieht! Also Vorsicht bitte!
6. Halte an allen alten Verletzungen fest. Sie machen Dich aus. Ohne sie – wer wärst Du da schon? Verzeihe niemals. Denn so NachgeTRAGENes wiegt schön viel und drückt Dich gleich noch besser auf den Boden.
7. Vertraue niemandem. Auch nicht dem Universum, Gott, oder Dir selbst. Nein, es will schon wirklich niemand Dein Bestes. Suche lieber überall Beweise für Verschwörungen, das macht es gleich noch ein bisschen gruseliger. Hat da nicht neulich der Nachbar sogar so komisch geschaut…?
8. Falls Du doch gezwungen wirst, Dich mit Hilfe zu beschäftigen in Form von Therapien oder von Menschen, halte auf jeden Fall an der Überzeugung fest, dass das zwar vielleicht allen anderen helfen kann, aber bei DIR Hopfen und Malz verloren ist.
9. Gib jegliche Hoffnung auf. Hoffnung ist die größte Gefahr, denn durch sie finden wir die Kraft in uns, die uns aufstehen und weitergehen lässt! Im schlimmsten Fall musst Du Dir das als Affirmation immer wieder sagen, dass es keinen Ausweg gibt.
10. Und wo wir schon beim Aufgeben sind. Bleib liegen. Damit kannst Du unglaublich viel Energie loswerden, die Du sonst fürs Aufstehen und weitermachen verwendet hättest.
11. Ach ja, eins noch: Gib gerne allen anderen oder der Welt die Schuld an Deinem Elend. Übernimm auf keine Fall Verantwortung, Du könntest sonst noch auf die Idee kommen, dass Du etwas in Deinem Denken oder Tun verändern kannst…
Anti-Stillstand: Natürlich könntest Du auch jeweils das Gegenteil dieser 11 Strategien anwenden…
1. Jammere nicht.
2. Richte Deine Aufmerksamkeit auf das Positive.
3. Begrüße die Veränderung. Das Leben ist ständig im Wandel. Du auch.
4. Gehe liebevoll mit Dir um.
5. Nimm Hilfe an.
6. Vergib.
7. Vertraue.
8. Glaube.
9. Hoffe.
10. Steh auf und geh weiter. Gestärkt.
11. Übernimm Verantwortung und nutze diese Macht.
Aber das kann ja jeder. ;-)
Hallo Manuela,
schön dass Du unter uns bist.
Ich möchte gerne den alten Groll von Erniedrigungen beenden.
Vor allem mein ausgeprägtes Helfersyndrom besser differenzieren.
Ich ziehe die Jammerer und Energiefresser an.
LG
Anna Maria