.eine kontroverse Betrachtung.

Was bedeutet es, wenn Du z.B. eine Angststörung diagnositiziert bekommst? „Oh, ich habe da diese Angst, da kann ich nicht … . Ich kann ja nix dafür, die habe ich einfach. Der Arzt sagt, das ist, weil in meinem Gehirn der Stoffwechsel gestört ist. Drum nehme ich Tabletten, die das regulieren.“

Aha. Schön. Oder nicht schön. „Warum ist denn der Gehirnstoffwechsel bei Dir aus dem Gleichgewicht?“ möchte ich da fragen. Vielleicht kommt da noch der Hinweis auf „genetisch bedingt“ und „Vererbung“, und für die meisten Menschen ist hier Ende der Diskussion. Und damit auch der Möglichkeiten.

Von neueren Forschungen wie der Epigenetik wollen die meisten von uns noch nichts wissen. Dabei geht es hier darum, dass wir zwar bestimmte Gene von unseren Ahnen vererbt bekommen, aber auch, dass unsere Emotionen und Gedanken darüber entscheiden können, ob sie auch tatsächlich „gelesen“ und umgesetzt werden oder nicht. So gibt es Menschen, die das „Brustkrebsgen“ zwar haben, aber aufgrund ihrer Lebensweise niemals an Brustkrebs erkranken werden, weil sie nichts dazu beitragen, dass dieses Gen aktiviert wird.

Habe ich erst mal ein Etikett / eine Diagnose, dann…? Ja, was dann?

WENN mir die Diagnose hilft, wirklich wirksame, d.h. an die WURZEL des Problems heranreichende Maßnahmen zu ergreifen, dann prima. Dann kann die Arbeit losgehen…

Aber meistens ist es doch so: Eine Diagnose ist nur dazu da, einen „Schuldigen“ zu finden, die Verantwortung abzugeben. Liegt es WIRKLICH „an den Drüsen“, dass Du so übergewichtig bist? Oder am „Stoffwechsel“, dass Du depressiv bist? Oder an den Bandscheiben, dass Du Rückenschmerzen hast? Wenn Du die Verantwortung abgibst, dann hast Du auch wenig Chance auf wirkliche Heilung bzw. Situationsverbesserung.

Aber sag das mal laut… Womöglich noch zu jemandem, der das aber genau so macht und sich damit natürlich (weil normal; jeder macht das so) völlig im Recht fühlt. Es ist eben erleichternd (vordergründig), wenn man NICHT selber „schuld“ ist an seiner Misere. Nur ist das leider auch keine Lösung sondern dient viel eher der Aufrechterhaltung der Problematik.

NORMALerweise folgt hier nun bei meiner absonderlichen Haltung, doch bitte wieder Verantwortung zu übernehmen, ein Shitstorm erheblicher Größe (je nachdem, zu wem ich das sage). Ich hätte ja gar keine AHNUNG, wie SCHLIMM das alles sei. Nie wäre es mir schon SO schlecht gegangen.

Nein. Wahrscheinlich nicht. Denn ich bin ja hier stets in perfektem Gesundheits- und Emotionalzustand auf der Erde, ich schwebe quasi über den Dingen und habe NIE, also wirklich NIEMALS selbst Probleme. Schon gar keine so großen. Ich lebe hier ja in meinem geschützten Schlaraffenland, in dem alle immer liebevoll miteinander umgehen, und wo es maximal Wehwehchen gibt, die wir einfach wegpusten.

Kann das wirklich wahr sein? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Aber vielleicht ist es manchmal hilfreich, nicht beim kleinsten Piks schon hysterisch auszuflippen, sondern „einfach“ auf dem Boden zu bleiben. Verwurzelt. Geerdet. Im Auge des Hurrikans. Einen Schritt zurücktreten innerlich von dem Gedankenwirbelsturm, der eben wirklich bei jedem einmal (oder öfter) aufkommt.

Zuerst muss ich bemerken, dass und als nächstes, WER da wirbelt und tobt.

Womit ich wieder bei meinem STOP – Artikel wäre…

(Lies ihn HIER)

Frage Dich:

Ist es wirklich schlimm?

Ist es überhaupt wirklich so?

Ist es lebensbedrohlich?

Wenn ja, hole Dir die Macht der Verantwortung wieder zurück und HANDLE.

Wenn nein, lass los. Lass Deine Gedanken fliegen und bleib unten stehen und schau ihnen einfach nach… und beruhige Dich. Selbst. Vertraue dem Leben.

 

Hab einen schönen Tag

Deine Manuela ;-)

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